Zurmang Gharwang Rinpoche – Bardo Belehrungen

Die Bardo-Lehren, eine Darstellung der Zwischenzustände (Tib. Bardo), in denen sich das Dasein aller Lebewesen ereignet, sind ein Herzstück des Tibetischen Buddhismus. Kaum eine Weltreligion kennt eine so differenzierte, schlüssige und zugleich tiefgründige Darstellung des Zusammenspiels - und der Loslösung - von Geist und Körper im Leben, im Sterbeprozess und über den Tod hinaus.

unterrichtet von einem großen Linienhalter der Kagyü-Mahamudra-Tradition

Die Bardo-Lehren, eine Darstellung der Zwischenzustände (Tib. Bardo), in denen sich das Dasein aller Lebewesen ereignet, sind ein Herzstück des Tibetischen Buddhismus. Kaum eine Weltreligion kennt eine so differenzierte, schlüssige und zugleich tiefgründige Darstellung des Zusammenspiels – und der Loslösung – von Geist und Körper im Leben, im Sterbeprozess und über den Tod hinaus.

Diese Lehren gehen zurück auf Padmasambhava (ca. 8. Jhd.). Sie wurden von diesem für Jahrhunderte verborgen (als Terma bzw. Schatztexte) und erst im 14. Jahrhundert von Tertön Karma Lingpa in einer Höhle in Tibet gefunden. Seitdem werden sie in allen Traditionen des Tibetischen Buddhismus gelehrt und verbreitet.

Im Westen sind sie bereits seit fast Jahren (1927) durch Übersetzungen bekannt, die als “Tibetisches Totenbuch” betitelt wurden. 

Die Bardo-Lehren sind jedoch eine ganze Textgattung und nicht nur in diesem berühmten Buch, das auf Tibetisch eigentlich “Bardo Thödröl” (Befreiung durch Hören im Zwischenzustand) heißt, zu finden. Bis in die Neuzeit wurden zahlreiche Darstellung, Kommentare und Meditationsanleitungen zu den Bardo-Lehren von berufenen Praktizierenden und Meistern verfasst.


Siehe ggf. zur Vorbereitung:

“Der Geist überwindet den Tod” von Dzogchen Pönlop Rinpoche und andere im Buchhandel erhältliche Werke.

Eine Besonderheit der Bardo-Lehren ist ihr Zusammenhang mit dem Pfad des buddhistischen Geistestrainings und der Meditationspraxis. Durch sie erschließt sich die Bedeutung meditativer Übung als Einsicht in die Natur des Bewusstseins und somit als Vorbereitung auf die Trennung von Körper und Geist im Tod und die Kontinuität des Bewusstseinsstroms in der Loslösung von körperlicher Existenz.

Die Bardo-Lehren werden im Kamalashila Institut seit Jahrzehnten immer wieder von berufenen Lamas unterrichtet. Sie spielen auch in den Kursen der Reihe “Spiritual Care” zur Sterbebegleitung und -vorbereitung eine große Rolle.

Sie nun einmal ausführlich von einem Traditionshalter wie dem 12. Zurmang Gharwang Rinpoche zu empfangen, ist eine besondere Gelegenheit auch den Segen zu erfahren, der in diesen Unterweisungen liegt.

Als direkte Vorbereitung auf die Erfahrung der nachtodlichen Bardo-Zustände gilt die Meditation auf den Buddha des Grenzenlosen Lichtes Amitabha. Auf diesen gibt Zurmang Gharwang Rinpoche am Ende der Unterweisungen eine “Ermächtigung” im Stil des Vajrayana-Buddhismus.


Englisch mit deutscher Übersetzung.

Über den Lehrer / die Lehrerin

Zurmang Gharwang Rinpoche

S.E. Zurmang Gharwang Rinpoche lehrt tibetisch-buddhistische Meditation und Philosophie weltweit. Rinpoche wurde als Prinz des Königlichen Hofes in Sikkim geboren und von S.H. dem XVI. Karmapa als die zwölfte Inkarnation der Gharwang Tulkus anerkannt. Rinpoche ist der höchste Linienhalter der Zurmang-Kagyü-Linie innerhalb der Karma-Kagyü-Tradition. Er setzt die Aktivität der ununterbrochenen Linie der Gharwang Tulkus fort, die sich bis zum tibetischen Siddha Trung Mase zurückverfolgen lässt, der im 14. Jahrhundert lebte und als Emanation des indischen Mahasiddha Tilopa gilt. Dieser war zugleich der Gründer des Zurmang Klosters und der Zurmang-Kagyü-Tradition.

2 Kurse

Nicht eingeschrieben

Kurs Includes

  • 4 Lektionen