Die Meditation auf Amitabha, den Buddha des Grenzenlosen Lichts, kann uns im Augenblick des Todes helfen, in seinen Reinen Bereich der großen Glückseligkeit (Tib.: dewachen, Skt.: sukhavati) einzugehen. Die Überlieferung besagt, dass Amitabha das Versprechen ablegte, allen Wesen, die voll Vertrauen seinen Namen hören, denken oder aussprechen, ein Leben in Seligkeit zu gewähren, bis sie Nirvana erlangen. Reines Land ist in diesem Zusammenhang kein Ort, sondern ist als Bewusstseinszustand zu verstehen, als Aspekt des erleuchteten Geistes.
Das Amitabha-Ritual können wir auch für Verstorbene ausführen, selbst wenn ihr Tod schon lange Zeit zurückliegt.
Nach einer Einführung in die Praxis und das Thema Tod und Übergang aus buddhistischer Sicht wird die gemeinsame Praxis der Amitabha-Sadhana im Vordergrund stehen.
Am Samstag wird dabei der Fokus auf der Praxis für die Verlängerung der Lebensspanne liegen, während am Sonntag hauptsächlich für Verstorbene praktiziert wird. Den Abschluss des Retreats bildet eine besondere Bardo-Puja für kürzlich Verstorbene, bei der unter anderem die aufgeschriebenen Namen von Verstorbenen verbrannt werden, um ihnen den Übergang in das Gefilde Großer Glückseligkeit (Tib.: dewachen) zu erleichtern.
Bei diesen Gebeten und Ritualen kann auch besonders derer gedacht werden, die in der Covid-19-Pandemie gestorben sind.
Zusätzlich verwendete Texte zur täglichen Praxis: PDF Download