Im Rahmen der Reihe über die Bardo-Lehren ergänzt Lama Kelzang seine Unterweisungen über diese beiden Bardos, die tatsächlich einiges gemeinsam haben. Der Traum-Bardo wird zu Lebzeiten in einem schlafenden Körper erfahren. Der Bardo des Werdens ist die Phase im nachtodlichen Zustand, in der der Geistesstrom eines verstorbenen Lebewesens wie durch ein Labyrinth umherirrt um nach einem geeigneten Ort für eine Wiederverkörperung zu suchen, der den eigenen Neigungen, vor allem geprägt durch Karma, entspricht.
Aus dem Traum erwacht man im selben Körper, in dem man eingeschlafen ist, im nachtodlichen Bardo jedoch ist auch der Körper ein Traumkörper. Am Ende der Suche nach einem Halt in einer neuen Existenz wird jedoch auch das Bewusstseins-Kontinuum fündig und nimmt wieder Gestalt an in einer Mutter, und wenn nicht als Mensch-Säugetier, in einem geeigneten Milieu.
Auch im Traumzustand des Schlafes wandelt man angetrieben von den Impulsen, die aus dem Speicherbewusstsein auftauchen, auf mysteriöse Weise umher, was erst nachlässt, wenn man sich wieder des aufwachenden Körpers gewahr wird. Aber selbst im Wachzustand hat auch das Leben einen traumartigen Charakter, weshalb es auch als ein Bardo-Zustand bezeichnet wird.
Lama Kelzang erläutert in diesem Kurs die bewussten und unbewussten Zustände im Traum und zwischen den Leben, wie sie in den Bardo-Lehren des Tibetischen Buddhismus, basierend auf den Lehren von Padmasambhava und von anderen großen Meistern aufgezeigt werden. Diese Lehren können unser Verständnis von Leben und Sterben verändern und bereichern.
Englisch mit deutscher Übersetzung.
Zusätzlich verwendete Texte zur täglichen Praxis: PDF Download